Jugend
Nachfolgend finden Sie alle Informationen des Ressorts Jugend.
Ausbildung: Grundkurse für Jugendleiter
Ein Grundkurs bietet sich für alle an, die mit Kinder- oder Jugendgruppen im Sportverein Aktionen unternehmen. Jugendliche, die mit Gleichaltrigen etwas auf die Beine stellen wollen oder erfahrene Zeltlager- oder Fahrtenbetreuer sind gleichermaßen angesprochen.
Abschluss:
Der Grundkurs schließt mit einem Rundgespräch ab. Die Teilnehmer erhalten eine Bescheinigung über die Berechtigung zum Erwerb der "Jugendleiter-Card".
Die Juleica bietet viele Vorteile wie z.B.:
Freistellung von der Arbeit Erstattung von Verdienstausfall Kostenlose Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) Vergünstigungen bei Einkauf, Eintrittsgelder, u.ä. Eine Datenbank mit allen Vergünstigungen in Deutschland findet ihr unter www.juleica.de
Freistellung:
Für die Lehrgangswoche ist eine Freistellung beim Arbeitgeber nach der "Landesverordnung über die Voraussetzungen und das Verfahren der Freistellung sowie der Erstattung des Verdienstausfalles für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Jugendarbeit" möglich!
Ausbildung: "Juleica" für Übungsleiter
Dieser Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter im Jugendsport mit ÜL-C oder Trainer-C (Breitensport) Lizenz.
Für die Freistellung von der Arbeit, die Erstattung von Verdienstausfall und häufig auch für die Bezuschussung von Jugendmaßnahmen ist die JugendleiterIn-Card Voraussetzung.
Dieser Lehrgang mit den Schwerpunkten Recht, Pädagogik, Spiel und Finanzierung berechtigt zur Juleica.
Ausbildung: Jugendleiter/Übungsleiter-Kompaktausbildung
Die Ausbildung richtet sich an die Personen, welche die JugendleiterIn- und ÜbungsleiterIn-Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen gleichzeitig ausüben wollen. Mit dieser Ausbildung können beide Lizenzen und die Berechtigung zum Erwerb der "JugendleiterIn-Card" innerhalb eines halben Jahres erworben werden.
Inhalte:
Die Ausbildungsgänge der JL-Ausbildung sowie der ÜL-Ausbildung (Breitensport) werden in sinnvoller Folge kombiniert.
Abschluss:
- JugendleiterIn-Lizenz des DOSB
- ÜbungsleiterIn-Lizenz des DOSB
- Berechtigung zum Erwerb der "JugendleiterIn-Card" beim zuständigen Jugendamt
- Ausgabe der Juleica mit 16 Jahren
Freistellung:
Arbeitnehmer können für die erste Woche eine Freistellung gemäß der "Landesverordnung über die Voraussetzungen und das Verfahren der Freistellung sowie der Erstattung des Verdienstausfalles für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Jugendarbeit" - für die zweite Woche eine Freistellung gemäß dem "Bildungsfreistellungs- und Qualifizierungsgesetz für das Land Schleswig-Holstein" BFQG beantragen. Die Ausbildung wird in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des LSV durchgeführt.
Ausbildung: JL-Assistent-Ausbildung für 13. - 15-jährige Jugendliche
Interessierte Jugendliche aus Sportvereinen im Alter von 13 - 15 Jahren - also bevor sie mit 16 oder 18 Jahren in die klassischen Ausbildungsgänge im Sport einsteigen können - werden für die Mitarbeit im Sport motiviert und qualifiziert. Wir wissen aus der Arbeit in unserem Projekt JES (Jugend Ehrenamt Sport), dass in dieser Altersgruppe Jugendliche Spaß daran haben, den Jugend- und Übungsleiter im Verein zu assistieren.
Die Teilnehmer werden an 5 Tagen in den Ferien moderne Angebote aus der überfachlichen und sportlichen Jugendarbeit in der Praxis erleben und gemeinsam ihre Mitwirkungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten herausfinden. Insbesondere für die Mitarbeit in überschaubaren spannenden Projekten der Vereinsjugendarbeit sind Jugendliche zu begeistern.
Taekwondo als Schulsport
Taekwondo ist eine aus Korea stammende Kampfkunst, die verschiedene Stilrichtungen in sich verbindet. Taekwondo im Sportunterricht stellt ein realitätsbezogenes Selbstverteidigungstraining in den Mittelpunkt. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Fertigkeiten, sondern auch um psychologische und ehtische Aspekte. In einem koedukativen Unterricht ist innerhalb der Interessengruppe nach Geschlechtern zu trennen.
1. Gesundheit (GE)
Taekwondo trägt zur Gesundheit insbesondere durch die Verbesserung der Kraftausdauer und Beweglichkeit bei. Die Schüler lernen zudem, sich gewandt zu bewegen und sich reaktionsschnell auf die Aktionen des Angreifers einzustellen. Um das Verletzungsrisiko zu verringern, sind vorbereitende und ausgleichende, den gesamten Körper umfassende Lockerungs-, Dehn- und Kräftigungsübungen notwendig. Die Schüler sollen zudem grundlegende Sicherheits- (z.B. sorgfältiges Aufwärmen) und Hygienemaßnahmen (z.B. Körperpflege, Entspannung durch richtige Atemtechnik) kennenlernen und Grundkenntnisse über die richtige Ernährung bei Kraftausdauer- sportarten (z.B. erhöhte Eiweißzufuhr) erwerben. Taekwondo soll über den Unterricht hinaus zu einer realistischen Selbsteschätzung, Selbstsicherheit, Selbstdisziplin, Ausgeglichenheit und damit zu einem stabilen Selbstwertgefühl der Schüler beitragen. Obwohl manchmal ein selbstsicheres Auftreten die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs verringern kann, dürfen die Schüler nie der Illusion verfallen, dass ihnen durch das Taekwondo-Training nun nichts mehr passieren könne.
2. Fairness, Kooperation
Das Vertrauen in die Disziplin und Aggressionskontrolle des Partners eröffnen besondere Möglichkeiten einer Sozialerziehung durch Taekwondo. Bei den Partnerübungen des Taekwondo müssen Angriffstechniken kontrolliert ausgeführt werden (d.h. sie werden vor der Berührung des Partners abgestoppt). Den Schülern soll die Verletzbarkeit des anderen bewusst bleiben und sie sollen die Verhältnis-mäßigkeit von zur Selbstverteidigung eingesetzten Taekwondotechniken einschätzen lernen. Der koedukative Unterricht beinhaltet die Möglichkeit, sich mit geschlechts-spezifischen Sichtweisen von Verteidigungssituationen auseinanderzusetzen und so gegenseitiges Verständnis zu wecken. Als fernöstliche Budosportart erzieht Taekwondo die Schüler zu einem von gegenseitiger Achtung und Respekt geprägten Umgang miteinander.
3. Umwelt
Das Schulumfeld der Schüler wird in realitätsnahen Übungssituationen mit einbezogen. Hierbei werden die Schüler zu schonenden Umgang mit den Geräten und zur Sauberhaltung der Übungsstätten angehalten.
4.1. Leisten, Gestalten, Spielen / Einführung
Technik und Taktik
- Grundstellungen (z. B. Moa-Sogi, Ap-gubi)
- Block- und Abwehrtechniken (z.B. Arae-makki, Momtong-makki)
- Hand- und Armtechniken (z.B. Baro-jirugi, Bandae-Jirugi)
- Beintechniken (z.B. Ap-chagi, Dollyo-chagi)
- Einfache Formen des Abwehrens und Ausweichens
Die erlernten Techniken werden in vorbereitenden Übungen und Partnerübungen verfeinert und gefestigt und in Basiskombinationen, Selbstverteidigungssituationen (Hosinsul) und im Einschritt-Kampf ohne Kontakt (Sebon-Kyorugi) angewendet.
Kondition und Koordination
Verbesserung der Kraft, Kraftausdauer, Schnellkraft, Beweglichkeit, Gewandtheit, der Gleichgewichts-, Reaktions- und Antizipationsfähigkeit durch altersgemässe Spiel- und Trainingsformen.
Theorie
- Hinweise zur Geschichte, kulturellen Bedeutung und Philosophie des Taekwondo
- Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu anderen fernöstlichen Budo-Sportarten
- Zeremoniell und Etikette; koreanische Fachausdrücke (Grundbegriffe)
4.2. Leisten, Gestalten, Spielen / Fortführung
Technik und Taktik
- Die unter 4.1 erlernten Grundtechniken werden unter höherer Belastung und in komplexen Übungs- und Spielformen vertieft und erweitert
- Block- und Abwehrtechniken (z.B. Hansonual-olgul-makki)
- Hand- und Armtechniken (z.B. Palkup-yop.chigi)
- Beintechniken (z.B. Naeryo-chagi)
Die Techniken werden in komplexeren Bewegungskombinationen (Poomse) und im abgesprochenen Kampf (Kyorugi) geschult. Weiter wird das taktische Verhalten bei einem unmittelbar bevorstehenden oder in der Ausführung begriffenen Angriff geübt.
Kondition und Koordination
Die Anforderungen an die Kraft, Kraftausdauer, Schnellkraft, Beweglichkeit und an die koordinativen Fähigkeiten (v.a. Reaktionsfähigkeit) werden erhöht.
Theorie
Trainingsmethoden, Bewegungsanalyse und Fehlerkorrektur, anatomische und Physiologische Wirkungen der Taekwondo-Techniken; ethisch-moralische und rechtliche Aspekte (z.B. Bestimmungen zu Körperverletzung und Notwehr im Strafgesetzbuch); persönlichkeits- und sozialpsychologische Aspekte.